Kommunale Projekte

Schlösschen im Hofgarten Wertheim

Sanierung und Umbau des Wertheimer Hofgartenschlösschens

Kurzbeschreibung:
Zu Beginn der Planungsphase im Frühjahr 2001 befand sich das Schlösschen baulich in einem äußerst schlechten Zustand. Durch das undichte Schieferdach drang Feuchtigkeit in das Balkenwerk, Fäulnisschäden waren die Folge, Stuck brach herunter und die ursprüngliche stützenlose Holzdecke des Gartensaals musste notdürftig mit Holzstützen gesichert werden.
Die Zielvorstellung für den Umbau zu einem Museum war, eine Lösung zu finden, bei der das Gebäude ausschließlich für eine museale Nutzung saniert werden sollte, um dadurch die relativ kleine Ausstellungsfläche nicht weiter durch Nebennutzflächen zu reduzieren und das Gebäude nahezu unverändert zu erhalten. Durch die Entscheidung Cafeteria, Heizung und Magazin im rückwärtigen Gärtnerhaus unterzubringen, mussten im Schlösschen der Eingang mit Kasse, die Garderobe und die Toilettenanlage eingeplant werden.

Besonderheiten:
Die Sanierung des Schlösschens wird geprägt durch eine denkmalgerechte Wiederherstellung der historischen Fassaden und Innenräume. Die Spuren räumlicher Veränderungen, Bau und Brandschäden – während der Bauphase gab es  zwei Brandfälle im Schlösschen – sind vollständig beseitigt worden. Die wenigen neuen Elemente, die dem historischen Umfeld hinzugefügt wurden, sind sorgfältig und zurückhaltend gestaltet, ohne ihre Entstehungszeit zu verleugnen. Durch eine reduzierte Detailausbildung und
neutrale Farbgebung fügt sich das Neue unauffällig in das Alte. Reizvolle Durchblicke und räumliche Erweiterungen der relativ kleinen Räume entstanden durch die Verglasung weniger Öffnungen, in denen die Türblätter fehlten und durch Deckenöffnungen über den Treppen zum Saal und Dachboden.
Um künftige Kunstgegenstände entsprechend sicher zu verwahren und auszustellen, wurde ein aufwendiges Sicherheitskonzept in die Planung integriert und im Gebäude installiert.

Bauherr: Stadtverwaltung Wertheim, Hochbau- und Planungsamt
Bauzeit: 2003-2006
Planung: Meister+Wittich und Partner, Stuttgart
Bauleitung: Bannwarth & Ludwig


Realschule Wertheim-Bestenheid

Generalsanierung der Realschule Wertheim-Bestenheid

Kurzbeschreibung:
Das bestehende Schulgebäude wurde bis auf die statische Stahlbetonskelettkonstruktion rückgebaut. Es folgte ein komplett neuer Ausbau der Schule für 32 Klassen mit ca. 1.000 Schülern.

Besonderheiten:
Beim Ausbau der Schule mussten öffentliche VOB-Richtlinien und DENA-Vorgaben eingehalten werden. Zudem stand für die Umsetzung der Baumaßnahmen nur ein sehr begrenzter Zeitraum zur Verfügung. Es wurde ein Antrag auf Aufnahme in ein DENA-Programm gestellt.

Bauherr: Stadtverwaltung Wertheim, Hochbau- und Planungsamt
Bauzeit: 2008-2010
Planung: Bannwarth & Ludwig
Bauleitung: Bannwarth & Ludwig 


Kindergarten Dertingen

Umbau Erdgeschoss für eine Krippengruppe

Kurzbeschreibung:
Der Kindergarten in Dertingen sollte um eine Krippengruppe erweitert werden. Hierzu wurden die Gemeinderäume im Erdgeschoss für den Kindergarten umgebaut. Es wurde ein Gruppenraum für 10 Kinder mit zugehörigem Schlafraum sowie ein Waschraum mit Malecke in der ebenerdigen Dusche geplant.

Besonderheiten:
Es handelte sich um einen Bestandsumbau. Die Decken mussten Brandschutztechnisch nachgerüstet werden und für die Nutzung als Kindergarten mussten drei neue Notausgänge geschaffen werden. Da sich das Gebäude in Hanglage befindet war einer der Notausgänge nur mit einer längeren Treppe und Stützwänden möglich.

Bauherr: Evangelische Kirchengemeinde Dertingen
Bauzeit: 2018
Planung: Bannwarth & Ludwig
Bauleitung: Bannwarth & Ludwig 


Evangelische Kindertagesstätte Birkenstraße, Kreuzwertheim

Generalsanierung und Erweiterung um 18 Krippen- und 14 Kindergartenplätze

Kurzbeschreibung:
Da die Kindertagesstätte in der Birkenstraße in Kreuzwertheim den gestiegenen Bedarf an Krippenplätzen nicht mehr erfüllen konnte, wurde beschlossen, diese um einen Neubau zu erweitern. Das Bestandsgebäude stammte außerdem aus dem Jahr 1990 und entsprach nicht mehr den Anforderungen hinsichtlich energetischer, pädagogischer und arbeitsrechtlicher Anforderungen und wurde daher grundlegend generalsaniert.

Besonderheiten:
Da die Raumsituation generell sehr beengt war, konnte der Kindergartenbetrieb während der Bauphase nicht ausgelagert werden. Lediglich eine Krippengruppe wurde zeitweise in einem Containergebäude im Hof untergebracht. Insbesondere die Sanierungsmaßnahmen am Bestandsgebäude im laufenden Betrieb erforderten erhöhten Abstimmungsbedarf.

Bauherr: Verwaltungsgemeinschaft Kreuzwertheim
Bauzeit: laufend, seit August 2018
Planung: Bannwarth & Ludwig
Bauleitung: Bannwarth & Ludwig