Denkmalgeschützte Projekte

Klosteranlage Bronnbach

Umbau des alten Bursariates zu einem Seminarhaus mit 17 Zimmern

Kurzbeschreibung:
Das Bursariat der Klosteranlage Bronnbach musste grundlegend saniert werden und wurde in dem Zuge zu einem Seminarhaus umgebaut. Neben einem großzügigen Seminarraum planten die Architekten 17 Übernachtungszimmer mit insgesamt 37 Betten und jeweils eigener Sanitäreinheit. Auch für einen zum Seminarraum separaten Frühstücksraum für die Übernachtungsgäste wurde eine Lösung gefunden.

Besonderheiten:
Insgesamt unterlagen die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen den sehr hohen Anforderungen an die Gestaltung, des Denkmalschutzes und des Naturschutzes. Der Schadensumfang im Bereich der erdberührten Aussenmauern und der Deckenbalkenlagen im Gebäudeinneren war sehr hoch. Während der Sanierung wurde die Lastabtragung der inneren Tragwände komplett auf die Aussenwände umgeleitet.

Bauherr: Landratsamt Main-Tauber-Kreis
Bauzeit: 2002-2006
Planung: Meister & Wittich, Stuttgart
Bauleitung: Bannwarth & Ludwig


Klosteranlage Bronnbach

Umbau der Organgerie zu einer Mensa

Kurzbeschreibung:
Sanierung und Instandsetzung der Orangerie mit angebautem Neubau eines Küchentraktes. Neben den baulichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen wurde auch die Kücheneinrichtung geplant und umgesetzt.

Besonderheiten:
Damit die Atmosphäre und der Stil der Orangerie erhalten bleibt, mussten sehr hohe Anforderungen an Gestaltung und Denkmalschutz berücksichtigt werden. Die restauratorischen Arbeiten waren durch Auflagen des Denkmalschutzes streng vorgegeben. Der Anbau des Küchentraktes musste sich perfekt an die Gegebenheiten anschließen. Für die Bauleitung war eine hohe Flexibilität bei der Terminplanung notwendig.

Bauherr: Landratsamt Main-Tauber-Kreis
Bauzeit: 2001-2006
Planung: Bannwarth & Ludwig
Bauleitung: Bannwarth & Ludwig 


Klosteranlage Bronnbach

Umbau der Orangerieküche zu einer Gaststätte

Kurzbeschreibung:
Die Küche in der Orangerie des Kloster Bronnbachs sollte für den Betrieb einer Gaststätte umgebaut werden.

Besonderheiten:
In der Planung des Umbaus mussten die sehr hohen Gestaltungs- und Denkmalschutzauflagen berücksichtigt werden. Hinzu kamen zu erfüllende Sicherheitsauflagen. Insgesamt wurde das Projekt in einer extrem flexiblen Termingestaltung umgesetzt, da während der Umbauphase der Betrieb weiter lief.

Bauherr: Landratsamt Main-Tauber-Kreis
Bauzeit: 2018-2019
Planung: Bannwarth & Ludwig
Bauleitung: Bannwarth & Ludwig 


Schlösschen im Hofgarten Wertheim

Sanierung und Umbau des Wertheimer Hofgartenschlösschens

Kurzbeschreibung:
Zu Beginn der Planungsphase im Frühjahr 2001 befand sich das Schlösschen baulich in einem äußerst schlechten Zustand. Durch das undichte Schieferdach drang Feuchtigkeit in das Balkenwerk, Fäulnisschäden waren die Folge, Stuck brach herunter und die ursprüngliche stützenlose Holzdecke des Gartensaals musste notdürftig mit Holzstützen gesichert werden.
Die Zielvorstellung für den Umbau zu einem Museum war, eine Lösung zu finden, bei der das Gebäude ausschließlich für eine museale Nutzung saniert werden sollte, um dadurch die relativ kleine Ausstellungsfläche nicht weiter durch Nebennutzflächen zu reduzieren und das Gebäude nahezu unverändert zu erhalten. Durch die Entscheidung Cafeteria, Heizung und Magazin im rückwärtigen Gärtnerhaus unterzubringen, mussten im Schlösschen der Eingang mit Kasse, die Garderobe und die Toilettenanlage eingeplant werden.

Besonderheiten:
Die Sanierung des Schlösschens wird geprägt durch eine denkmalgerechte Wiederherstellung der historischen Fassaden und Innenräume. Die Spuren räumlicher Veränderungen, Bau und Brandschäden – während der Bauphase gab es  zwei Brandfälle im Schlösschen – sind vollständig beseitigt worden. Die wenigen neuen Elemente, die dem historischen Umfeld hinzugefügt wurden, sind sorgfältig und zurückhaltend gestaltet, ohne ihre Entstehungszeit zu verleugnen. Durch eine reduzierte Detailausbildung und
neutrale Farbgebung fügt sich das Neue unauffällig in das Alte. Reizvolle Durchblicke und räumliche Erweiterungen der relativ kleinen Räume entstanden durch die Verglasung weniger Öffnungen, in denen die Türblätter fehlten und durch Deckenöffnungen über den Treppen zum Saal und Dachboden.
Um künftige Kunstgegenstände entsprechend sicher zu verwahren und auszustellen, wurde ein aufwendiges Sicherheitskonzept in die Planung integriert und im Gebäude installiert.

Bauherr: Stadtverwaltung Wertheim, Hochbau- und Planungsamt
Bauzeit: 2003-2006
Planung: Meister+Wittich und Partner, Stuttgart
Bauleitung: Bannwarth & Ludwig